Ein Vergleich der Regulierungen, Zertifizierungen, Labels und ESG-Bewertungen in Europa

Clementine Tanguy
Date30 September 2022

Angesichts der Risiken des Klimawandels hat die Europäische Union ehrgeizige Ziele zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Immobiliensektor formuliert. Dieser Artikel bietet einen Überblick über die von der Europäischen Union ergriffenen Maßnahmen zu ESG-Themen (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) und die Initiativen, die von den verschiedenen Mitgliedsstaaten umgesetzt werden.

Zuerst müssen Unternehmen die geltenden verbindlichen ESG-Berichtspflichten erfüllen. Dann können sie je nach Markt und Wettbewerb den relevantesten freiwilligen ESG-Berichtsrahmen und das anerkannteste ESG-Bewertungsinstrument für Vermögenswerte auswählen. Schließlich können sich Organisationen zwischen einer Vielzahl von freiwilligen Labels und Zertifizierungen entscheiden. Die Unterscheidung wird sich noch herauskristallisieren, aber zunächst muss sichergestellt werden, dass die Definitionen klar sind. Eine Zertifizierung ist ein Verfahren, mit dem eine dritte Partei schriftlich bestätigt, dass ein Produkt, ein Prozess oder eine Dienstleistung bestimmten Normen entspricht. Ein Zertifizierungszeichen ist ein Label oder Symbol, das anzeigt, dass die Einhaltung von Normen überprüft wurde. Die Verwendung des Labels wird in der Regel von der normgebenden Stelle kontrolliert. 

Deepki stellt hier eine Liste der bekanntesten und relevantesten ESG-Maßnahmen vor.

Zertifizierungen und Labels auf europäischer Ebene

Die EU entwickelt weitere ESG-Vorschriften, um die Klimaziele 2030 und 2050 zu erreichen. Ziel dieser Vorschriften ist es, bis 2050 in ganz Europa CO2-neutral zu werden, Greenwashing zu verhindern und den Anlegern Transparenz zu bieten. Die bekanntesten Beispiele sind die Taxonomie-Richtlinie und die SFDR.

Taxonomie-Verordnung: Diese Verordnung ist das Rückgrat der EU-ESG-Regulierung, da sie eine klare Referenz darauf gibt, welche Aktivitäten unter welchen Bedingungen als grün zu betrachten sind. Die Experten von Deepki sind über diese komplexe Verordnung auf dem Laufenden und unterstützen Sie dabei, mit den anstehenden Fristen und Prozessen Schritt zu halten. Ein neuer freiwilliger Standard, der European Green Bond Standard (EU GBS), soll ebenfalls für mehr Transparenz und Verantwortlichkeit sorgen. Den Emittenten wird ein Instrument an die Hand gegeben, mit dem sie nachweisen können, dass sie legitime grüne Projekte finanzieren, die mit der EU-Taxonomie übereinstimmen.

SFDR (Sustainable Finance Disclosure Regulation): Nach den SFDR-Vorschriften müssen alle Vermögensverwalter und Pensionsfonds (unabhängig davon, ob sie auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sind oder nicht) offenlegen, wie sie ESG-Risiken bei ihren Anlageentscheidungen berücksichtigen. Die Fonds müssen Informationen auf ihrer Website und in ihren Fondsunterlagen veröffentlichen und den Anlegern zeigen, wo ESG-Risiken in ihren Portfolios liegen. Die Einhaltung der SFDR beginnt mit der Messung des Klimarisikos und der CO2 Auswirkungen Ihrer Anlagen unter Verwendung der ihnen zur Verfügung stehenden Daten.  Durch die Automatisierung Ihrer Datenerfassung kann Deepki Ready Sie unterstützen und die Phasen der Datengewinnung und Zentralisierung für die Informationsnutzung beschleunigen. Der letzte Schritt: Unsere Experten helfen Ihnen, einen Weg zu einer Anlagenleistung zu finden, die Ihre eigenen Ziele unterstützt und gleichzeitig die der SFDR erfüllt.

Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (Energy Performance of Buildings Directive – EPBD): Die EPBD verlangt von den Mitgliedsstaaten, den Energieverbrauch von Gebäuden zu senken und alle neuen Gebäude ab 2021 (öffentliche Gebäude ab 2019) als Fast-Null-Energie-Gebäude (NZEB) auszuführen. Sie enthält die erste Definition eines Fast-Null-Energie-Gebäudes, das „ein Gebäude mit sehr hoher Gesamtenergieeffizienz“ ist. Ein sehr niedriger oder nahezu Null-Energie-Bedarf sollte zu einem sehr großen Teil durch Energie aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden, einschließlich Energie aus erneuerbaren Quellen, die vor Ort oder in der Nähe erzeugt wird“.

GRESB: Die GRESB-Zertifizierung ist eine der besten Möglichkeiten, den Werterhalt Ihres Vermögens zu gewährleisten, indem Sie Ihre außerfinanzielle Performance hervorheben. Sie bewertet und vergleicht die ESG-Leistung von Immobilieninvestitionen auf internationaler Ebene. Derzeit umfasst es 117.000 Anlagen in 64 Ländern. Zertifizierungen wie diese belegen das Engagement Ihrer Fonds für ESG-Standards, die heute eine wichtige Rolle bei der Bewertung des Gesamtwerts einer Anlage durch den Markt spielen.

Das CRREM ist ein Excel-Tool zur Bewertung und zum Benchmarking von Immobilienvermögen, Kohlenstoffemissionspfaden und finanziellen Risiken.

Die GRI hat die erste Reihe von Standards eingeführt, die Organisationen dabei helfen, über ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft, die Umwelt und die Gesellschaft zu berichten. Sie richten sich an Organisationen jeder Größe, Art, Branche oder geografischen Lage. Bereits 93 % der 250 größten Unternehmen der Welt verwenden einen der GRI-Standards.

Nationale Initiativen in ganz Europa

Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, muss sich jedes europäische Land mit einer angepassten Strategie ausstatten. Die Fortschritte im Umweltbereich sind von Land zu Land unterschiedlich, wobei jeder Mitgliedstaat seinen eigenen regulatorischen Weg zur Erreichung der ehrgeizigen Ziele der EU bestimmt.

ESG-Labels in Europa verfolgen in der Regel einen allumfassenden Nachhaltigkeitsansatz, aber auch thematische Labels, die den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft und sozialen Klimafragen vorantreiben, sind auf dem Vormarsch. Die Gütesiegel werden meist von der Privatwirtschaft geführt, aber auch Regierungen haben begonnen, nationale Gütesiegel zu fördern, wie das nationale SRI-Gütesiegel in Frankreich, LuxFLAG, und das deutsche FNG-Gütesiegel, das von anderen Ländern übernommen wurde. Da die Zahl der Gütesiegel zunimmt, ist es für Immobilien- und Vermögensverwalter nicht immer leicht zu verstehen, was angeboten wird, insbesondere weil die sie nicht den gleichen Ansatz verfolgen. Neben der Entwicklung von Gütesiegeln hat sich in den letzten Jahren ein quantitativer Ansatz herausgebildet: ESG-Bewertungen von Gebäuden, ähnlich wie Bewertungen der Leistungsqualität.

Labels, Zertifizierungen und Ratings zielen alle darauf ab, Investoren bei der Auswahl verantwortungsvoller Anlageprodukte zu unterstützen. Ein wichtiger Unterschied zwischen Gütesiegeln und Ratings besteht darin, dass der Immobilienverwalter die Initiative ergreift, um ein Gütesiegel zu erhalten, das sich im Allgemeinen auf eine Zertifizierung konzentriert, während die Rating-Organisation ein Gebäude einseitig bewertet, unabhängig davon, ob der Verwalter das Rating beantragt. Im Gegensatz zu Gütesiegeln zertifizieren ESG-Ratings nicht den ESG-Integrationsprozess eines Portfolios oder die Investitionsfaktoren mit einer bestimmten Methodik. Vielmehr zielen sie im Allgemeinen darauf ab, das Portfolio in Bezug auf Nachhaltigkeit mit einem Rating zu „bewerten“.

Was Labels, Zertifizierungen und ESG-Vorschriften im Immobiliensektor betrifft, so gehören Frankreich, die Niederlande und das Vereinigte Königreich zu den Vorreitern in Europa:

Frankreich

Décret Tertiaire: Dieses Dekret gilt für tertiäre Aktivitäten mit mehr als 1.000 m². Sie zielt darauf ab, Eigentümer und Nutzer von Anlagen dazu zu bewegen, ihren Energieverbrauch zu senken, und zwar um 40 % bis 2030, 50 % bis 2040 und 60 % bis 2050. Die ersten Erklärungen müssen im Dezember 2022 abgegeben werden. Das Verfahren verpflichtet den Eigentümer und den Mieter der Anlage gesamtschuldnerisch. Die Sanktionen sind finanzieller Art (7 500 € pro Gebäude) und öffentlich, mit einem „Name & Shame“.

HQE (High Environmental Quality) ist eine Zertifizierung, die die Umwelt-, Energie-, Gesundheits- und Komfortaspekte von Gebäuden bewertet. 692.000 Gebäude in 27 Ländern sind bereits zertifiziert (davon 620.000 in Frankreich). Es handelt sich um eine freiwillige Zertifizierung, die es Ihnen ermöglicht, den Wert Ihrer Anlagen auf der Grundlage nicht-finanzieller Kriterien zu steigern, um deren Attraktivität zu erhöhen.

SRI: Das Label ISR wurde 2016 von der französischen Regierung ins Leben gerufen, um nachhaltige und verantwortungsvolle Investitionen zu identifizieren und zu fördern.

Die französischen Labels und Vorschriften haben einen strengen, rigorosen und zeitaufwändigen Prozess. Deepki sammelt alle notwendigen Informationen, um die Erwartungen dieser Initiativen zu erfüllen.

Großbritannien

Seit dem Austritt aus der Europäischen Union am 1. Januar 2021 unterliegt Großbritannien nicht mehr den EU-Vorschriften. Zwar wurden viele bereits bestehende EU-Vorschriften in das britische Recht übernommen und bleiben bestehen, sofern sie nicht geändert oder ergänzt werden, doch gelten neue EU-Vorschriften im Bereich der Nachhaltigkeit nicht automatisch.

Britische Verordnung über die Offenlegung von Nachhaltigkeitsdaten (UK Sustainable Disclosure Regulation – SDR): Das Vereinigte Königreich hat seine Regelung zur Klimaberichterstattung auf die Empfehlungen der Task Force on Climate-Related Financial Disclosures (TCFD) gestützt. Die SDR gehen jedoch darüber hinaus, indem sie sowohl die wirtschaftlichen sowie die Nachhaltigkeits-Aspekte beachten, als auch andere Umweltauswirkungen und -risiken zusätzlich zu denen, die sich aus dem Klimawandel ergeben, berücksichtigen.

BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Method): BREEAM ist die älteste Zertifizierung von Gebäuden nach Umweltkriterien. Sie deckt den gesamten Lebenszyklus ab, von der Planung über die Nutzung bis hin zur Renovierung. 590.000 Gebäude in 87 Ländern weltweit (vor allem in Europa) wurden mit dem BREEAM-Zertifikat ausgezeichnet. BREEAM kann insbesondere durch NF-, HQE- und LEED-Zertifizierungen ergänzt werden. Durch die Kombination dieser Zertifizierungen können Sie den Verbesserungen der Energieleistung Ihrer Gebäude Glaubwürdigkeit verleihen.

Deutschland

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG), das am 1. November 2020 in Kraft getreten ist, stellt die wichtigste gesetzliche Säule für die Gebäudeeffizienz in Deutschland dar. Es ersetzt das Energieeinsparungsgesetz (EnEG), die Energieeinsparungsverordnung (EnEV) und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG), um die Gesetzgebung für Energie in Gebäuden in Deutschland zu harmonisieren und zu aktualisieren. Es führt verbindliche Standards für energieeffizientes Bauen und Sanieren ein. Es definiert die Anforderungen an die Energieeffizienz eines Gebäudes sowie an die Ausstellung und Verwendung des Energieausweises. Die EPBD wird vollständig umgesetzt und die Verordnung über das Niedrigstenergiegebäude (nZEB) wird in das einheitliche Gesetz integriert.

Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB): Die DGNB ist ein deutsches Zertifizierungssystem für nachhaltiges Bauen. 5.000 Projekte in ca. 30 Ländern sind zertifiziert. Dieses Zertifizierungssystem bietet ein Planungs- und Optimierungsinstrument zur Bewertung nachhaltiger Gebäude und Stadtteile.

Niederlande

Bijna Energieneutrale Gebouwen (BENG – Fast Energieneutrale Gebäude): Ab dem 1. Januar 2021 müssen neue Gebäude kohlenstoffneutral sein und so viel Erdgas wie möglich verwenden.

Luxemburg

LuxFLAG: Dieses weniger bekannte und weit verbreitete Label ist ein einzigartiges Instrument, das Vermögensverwaltern und anderen Finanzakteuren zur Verfügung steht und mit dem sie die ESG-Eigenschaften ihrer Anlageprodukte hervorheben können.

Andere europäische Länder liegen weiter zurück, darunter Italien und Spanien, wo zu viele Gebäude immer noch eine Energieeffizienzklasse (DPE) von D oder niedriger haben:

Spanien

Die Bemühungen um Gebäudeeffizienz und Dekarbonisierung in Spanien stützen sich auf ein Paket von Strategien und Dokumenten, darunter das Gesetz zum Klimawandel und zur Energiewende, das Bestimmungen für den Gebäudesektor enthält, sowie die Technische Bauordnung (CTE, Código Técnico de la Edificación) von 2019, die die aktuellen neuen Gebäudestandards definiert.

Gesetz zum Klimawandel und zur Energiewende: Das am 20. Mai 2021 in Kraft getretene Gesetz setzt das Ziel, bis spätestens 2050 Klimaneutralität zu erreichen, sowie die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 23 % im Vergleich zu den Emissionen von 1990 zu reduzieren.

Das Technische Baugesetzbuch trat 2007 in Kraft und fasst die Vorschriften für den Bau aller Arten von Gebäuden in Spanien zusammen. Das Gesetzbuch konzentriert sich zwar hauptsächlich auf die grundlegende Sicherheit im Brandfall in Gebäuden, legt aber auch die Anforderungen an die Einhaltung der Energieanforderungen in Gebäuden fest.

Italien

In Italien sind die am weitesten verbreiteten Initiativen das ITACA-Protokoll, LEED und CasaClima.

ITACA: Das ITACA-Protokoll wurde vom Institut für Innovation und Transparenz im Beschaffungswesen und Umweltverträglichkeit initiiert und ist auf nationaler Ebene eines der am weitesten verbreiteten Instrumente zur Bewertung der energetischen und ökologischen Nachhaltigkeit von Gebäuden.  Während andere Bewertungssysteme die Umweltverträglichkeit eines Gebäudes unter verschiedenen Gesichtspunkten überprüfen: Gesundheit, Energie- und Wasserverbrauch und andere Ressourcen; fördert ITACA auch den Bau von immer innovativeren Gebäuden und die Verwendung nachhaltiger Materialien, die mit geringem Energieverbrauch und garantiert hohem Komfort hergestellt werden. Seit der ersten Version des Protokolls im Jahr 2014 hat es in ganz Italien weite Verbreitung gefunden, da es ein sehr vielseitiges Dokument mit verschiedenen Anwendungen ist, darunter die Unterstützung der Planung für Fachleute, die Kontrolle und Anleitung für die öffentliche Verwaltung, die Auswahl für den Verbraucher und die Förderung von Investitionen für Finanzakteure. 

CasaClima: Die CasaClima-Norm wurde im Jahr 2002 mit dem Ziel entwickelt, die „Europäische Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden“ in der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol umzusetzen. Heute stellt er in Italien eine absolute Referenz im Bereich der energieeffizienten und nachhaltigen Gebäude dar. Das CasaClima-Gütesiegel steht in erster Linie für verbesserten Komfort, gesundes Raumklima und ökologisch nachhaltige Gebäude. Nach den Standards konzipierte Objekte können im Vergleich zu traditionell gebauten Wohnhäusern über 90 % Energie einsparen, was sowohl zu einer CO2-Reduzierung als auch zu finanziellen Einsparungen führt.

Außerhalb von Europa

Europa ist zwar weltweit führend bei nachhaltigen Investitionen und beherbergte Ende 2018 fast die Hälfte des globalen nachhaltigen Anlagevermögens, aber auch andere Initiativen außerhalb dieses Bereichs sind erwähnenswert.

LEED (Leadership in Energy and Environmental Design): Das vom Canada Green Building Council (CaGBC) vorgeschlagene LEED ist einer der weltweit führenden Zertifizierungsmaßstäbe für alle Gebäudetypen und alle Bauphasen. Sein Ziel ist es, die Planung, den Bau, das Management und die Bewertung von Hochleistungsgebäuden zu ermöglichen. Obwohl es in Nordamerika sehr weit verbreitet ist (über 100.000 zertifizierte Gebäude, davon 75 % in den USA), ist es in Frankreich noch relativ unbekannt.

NABERS (National Australian Built Environment Rating System): ein leistungsbasiertes nationales Bewertungssystem, das die Umweltverträglichkeit bestehender Gebäude, Mietverhältnisse und Wohnungen in Australien misst. Australien und Neuseeland bilden die Region mit dem weltweit größten Anteil an verantwortungsbewussten Investitionen im Verhältnis zum gesamten verwalteten Vermögen, wobei 63 % der Vermögenswerte einen verantwortungsbewussten Investitionsansatz verfolgen.

WELL: Dieser Gebäudestandard ist eine Zertifizierung für alle Gebäudetypen, um Gesundheit und Wohlbefinden zu bewerten. Er konzentriert sich nicht auf das Gebäude, sondern auf das Wohlbefinden der Menschen, die dort leben, also auf das S in ESG.

Noch nicht ganz am Ziel

Obwohl jedes Land seine eigenen Standards für ESG-Labels und freiwillige Zertifizierungen hat, gibt es Gemeinsamkeiten zwischen ihnen. Das Ziel ist fast immer dasselbe: eine Garantie für die ESG-Qualität und die Nachhaltigkeit der gelabelten oder zertifizierten Anlagen zu bieten.

Als Asset  oder Property Manager ist es heute unerlässlich, sich über die verschiedenen Standards auf dem Laufenden zu halten, um die Einhaltung aller geltenden Vorschriften zu gewährleisten und finanzielle oder marktbezogene Auswirkungen zu vermeiden. Die Anerkennung der Gütesiegel und Zertifizierungen auf dem Markt, insbesondere aufgrund der Vorrangigkeit und Internationalisierung ihrer Standards, macht sie zu eindeutig relevanten Instrumenten. Diese Initiativen haben das Potenzial, die Diskussionen zwischen Asset Managern und ihren Kunden zu vereinfachen, da diese wissen, welche ESG-Themen berücksichtigt werden, sofern die Kriterien für die Kennzeichnung klar sind.

Allerdings können diese Labels und Zertifizierungen zwar dazu beitragen, einen Fonds gemäß der von den verschiedenen Organisationen festgelegten Kategorisierung zu zertifizieren, da ihre Kriterien vergleichbar sind und sie potenziell ökologische und gesellschaftliche Merkmale implizieren, sie beinhalten jedoch – im Gegensatz zu den EU-Verordnungen – keine Überprüfung der Erreichung nachhaltiger Anlageziele. Derzeit konzentriert sich die überwiegende Mehrheit der Gütesiegel und Zertifizierungen eher auf die Bewertung der Leistung der Anlage als auf die Messung der Ergebnisse. Im Rahmen der verschiedenen Regulierungswellen bleiben freiwillige Initiativen relevant, da sie einfacher und bekannter sind. Die Entscheidung, sie in die Strategie aufzunehmen, stellt eine respektable Initiative dar, die die obligatorischen Initiativen im Immobiliensektor ergänzt.

Trotz der zahlreichen Vorschriften, die in den letzten Jahren erlassen wurden, geht der Prozess der Reduzierung der Treibhausgasemissionen immer noch zu langsam voran. Vor diesem Hintergrund hat Deepki eine Reihe von Instrumenten und Dokumenten erstellt, um die Akteure des Immobiliensektors bei ihrem ökologischen Wandel zu unterstützen. Wenn Sie mehr erfahren möchten, nehmen Sie Kontakt mit unserem Expertenteam auf!