GRESB mit Sitz in Amsterdam wurde von einer Gruppe von Investoren gegründet, die die ESG-Leistung ihrer Immobilienanlagen vergleichen wollen. Das Ziel der Organisation ist es, sicherzustellen, dass die Assets nachhaltig sind und den heutigen Bedürfnissen entsprechen, ohne künftige Generationen zu beeinträchtigen. Zu diesem Zweck bietet GRESB eine jährliche Bewertung an, die Immobilienverwaltungsunternehmen anhand von ESG-Kriterien vergleicht. Wenn Sie eine Bewertung in Betracht ziehen und mehr über den Prozess erfahren möchten, lesen Sie weiter!
Lassen Sie uns zunächst einen Blick auf die ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance) werfen, die im Mittelpunkt Ihrer Bewertung stehen werden. Hier eine Auflistung der sieben Bereiche, die 2019 untersucht wurden:
- Governance: Über 90% der Unternehmen haben ESG-Ziele in ihre Geschäftsstrategien aufgenommen.
- Politik und Offenlegung: Die Teilnehmer achten zunehmend auf die Vielfalt der Leitungsorgane und Mitarbeiter
- Risiken und Chancen: Im Laufe der Jahre hat die Zahl der Maßnahmen gegen Kinderzwangsarbeit stetig zugenommen
- Überwachungs- und Energiemanagementsysteme: Intelligente Zähler lösen die manuellen Ablesungen ab und ermöglichen schnelle und effiziente Energieeinsparungen
- Leistungsindikatoren: Immobilienverwalter müssen über alle Gebäude Bericht erstatten und dabei sowohl die Gemeinschafts- als auch die Privatbereiche berücksichtigen
- Gebäudezertifizierungen: Von der Gesamtfläche von 100.000 Objekten, die von der GRESB-Benchmark 2019 erfasst werden, sind 8,8% zum Zeitpunkt des Baus und 15,8% zum Zeitpunkt des Betriebs zertifiziert – Zahlen, die immer noch sehr niedrig sind
- Engagement der Stakeholder: insbesondere die Verbesserung der Sicherheitsschulung in Bezug auf Beschäftigungsfragen
Beantwortung des GRESB-Fragebogens: Wo soll man anfangen?
Die Voraussetzung für eine GRESB-Bewertung ist die Datenerhebung. Dieser oft komplexe, aber nichtsdestotrotz wichtige Prozess ermöglicht es Ihnen, sowohl den quantitativen als auch den qualitativen Teil des Fragebogens auszufüllen.
Bei den qualitativen Aspekten der Bewertung geht es in erster Linie um die Einbeziehung der Stakeholder: Investoren, Mieter, Mitarbeiter, Personalwesen usw.
Sie werden auch um Informationen über Ihre Organisation gebeten, um zu verstehen, wie Sie Ihre Teams führen, Ihre ESG-Politik, die Einrichtung von Ausschüssen, die von Ihrer CSR-Abteilung festgelegten Ziele usw.
Bei den quantitativen Fragen müssen Sie für jedes einzelne Objekt Angaben zu einigen der Kriterien auf Jahresbasis machen: Kilowattstunden Energie, Kubikmeter Wasser, Tonnen von Abfall – um nur einige zu nennen.
Auf Unternehmensebene sind unter anderem Angaben zur Beteiligung von Interessengruppen, zu den verwendeten Materialien und zum Wasserverbrauch erforderlich.
Sobald Sie alle Informationen zusammengetragen haben, können Sie sie in das GRESB-Portal eingeben und speichern. Um diesen Schritt zu erleichtern, hat GRESB ein API (Application Programming Interface) entwickelt, das das Hochladen Ihrer quantitativen Daten vereinfacht und das Ausfüllen des Formulars schneller und effizienter macht.
Und zu guter Letzt kommt die eigentliche Prüfung. In dieser Phase gehen die GRESB-Prüfer alle Ihre Informationen durch und vergleichen sie mit denen anderer Immobilienunternehmen. Schließlich war das Benchmarking eines der Gründungsprinzipien von GRESB.
Die GRESB-Prüfung ist eine Gelegenheit, eine Bestandsaufnahme Ihrer ESG-Leistung vorzunehmen und sie im Hinblick auf mehr Effizienz umzustrukturieren. Wenn Sie noch keine ESG-Strategie haben, hilft Ihnen die Bewertung dabei, eine Strategie zu definieren, die Ihren Bedürfnissen und Prioritäten entspricht. Laden Sie unsere Präsentation herunter, um alles Wissenswerte über den GRESB-Prozess zu erfahren und Ihre Punktzahl zu maximieren!